Bollpark Süd: Drei Stockwerkeigentümer-gemeinschaften entstehen
Eine Stockwerkeigentümergemeinschaft braucht einiges, um in der Verwaltung zu funktionieren. Das sieht man, wenn sie neu gegründet werden, wie beim Neubauprojekt Bollpark Süd.
Bald ziehen die ersten Menschen in den Bollpark Süd ein. Das ist kein gewöhnlicher Erstbezug, denn im Bollpark Süd entstehen drei Stockwerkeigentümergemeinschaften. Diese Gemeinschaften kommen mit den Zügelfahrzeugen quasi das erste Mal zusammen. Doch natürlich bestehen sie zum Zeitpunkt des Erstbezugs bereits. Und wir von Seiten der Verwaltung haben einige wichtige Aufgaben hinter und auch noch vor uns.
Reglemente und wichtige administrative Arbeiten
Da ist zunächst die Beschäftigung mit etwas, das einen durch und durch unattraktiven Namen trägt: dem Reglement. Jede Stockwerkeigentümergemeinschaft hat eines, und in der Regel sind – Attraktivität hin oder her – die detaillierteren Reglemente die besseren. Sie regeln mehr konkrete Fälle des Zusammenlebens und erlauben uns Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern, allfällige Konflikte unmissverständlich zu lösen. Allerdings nur, wenn wir damit vertraut sind. Die Wochen und Monate vor der Gründung sind für uns also Dokumentenstudium.
Es warten weitere organisatorische Aufgaben, wenn ein Neubauprojekt wie der Bollpark Süd in die reguläre Verwaltung als Stockwerkeigentümergemeinschaft übergeht. Dazu gehören Verträge und Begehungen mit der künftigen Hauswartung. Offerten haben in diesem Fall meine Kolleginnen und Kollegen aus der Vermarktung bereits eingeholt. Genauso wichtig für den Betrieb sind die kompletten Versicherungen der Liegenschaften. Neben der obligatorischen Gebäudeversicherung fallen auch Gebäudehaftpflicht-, Gebäudewasser-, Glasbruch- und allenfalls Erdbebenversicherung an.
Finanzen und der Wert der Erfahrung
Nicht genug betonen kann man auch den Stellenwert der Finanzen. Eine neue Stockwerkeigentümergemeinschaft braucht eigene Konti, auf welche die Eigentümerinnen und Eigentümer gleich zu Beginn Akontozahlungen leisten. Sonst könnten die Rechnungen für Versicherungen, Hauswartung, Heiz- und Nebenkosten und diverse Serviceverträge – auch sie sind rechtzeitig abzuschliessen – nicht beglichen werden. Das Problem: Die definitiven Beträge dieser Posten sind im ersten Jahr nicht bekannt, der Akontobetrag muss also geschätzt werden. Sind die Betriebskosten zu tief angesetzt, drohen Nachzahlungen; sind sie zu hoch angesetzt, die eine oder andere kritische Nachfrage seitens der Eigentümerschaft. Unsere jahrelange Erfahrung hilft, dass beides ausbleibt.
Über die zu leistenden Akontozahlungen erfahren die Eigentümerinnen und Eigentümer von uns brieflich. Damit der erste Kontakt zwischen Verwaltung und Eigentümerschaft nicht in Form eines Einzahlungsscheins geschieht, greift unsere Kommunikation schon vorher. Kurz nach dem Einzug senden wir deshalb bereits ein erstes Informationsschreiben, um die neuen Eigentümerinnen und Eigentümer willkommen zu heissen und ihnen zu erklären, was in den nächsten Wochen und Monaten rund um den Neubau passiert. Denn bis zur ersten Stockwerkeigentümerversammlung dauert es noch ein paar Monate.
Die erste Stockwerkeigentümerversammlung
Die Stockwerkeigentümerversammlung ist gewissermassen der Höhepunkt des ersten Jahres. Da die drei Gebäude im Bollpark Süd nacheinander bezogen werden, findet eine gemeinsame Versammlung erst im Herbst statt. Genau genommen sind es drei Versammlungen, denn jedes Haus ist eine eigene Stockwerkeigentümergemeinschaft. Dass wir eine gemeinsame Versammlung durchführen, dient erstens dem Informationsaustausch, schliesslich wohnen alle Beteiligten auf dem gleichen Areal, und damit zweitens dem gegenseitigen Vertrauen.
Die erste Versammlung einer Stockwerkeigentümergemeinschaft ist auch für mich jeweils ein spannender Termin. Schliesslich kennt man die Personen, ihre Anliegen und auch ihre Diskussionskultur nicht. Eine gewisse Aufregung verspüren mein Team und ich vor solchen Veranstaltungen schon, diese verfliegt jedoch nach kurzer Zeit. Und nach dem erfolgreichen Abschluss verspüren wir hoffentlich die Genugtuung, da wir dann die Gewissheit haben, dass sich alle Arbeiten im Vorfeld gelohnt haben.
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