360 Grad im Verkauf – mehr als ein Trend
Ein paar Fotos tun’s doch auch? Nein, die Zeiten ändern sich auch beim Verkauf von Immobilien. Mit 360-Grad-Besichtigungen steht heute ein starkes Tool zur Verfügung. Hier sind sieben Gründe, sich damit zu befassen.
1. Zahlen lügen nicht
Wie alle, die ihre Immobilien im Internet vermarkten, konsultieren wir immer wieder die Statistiken rund um die Performance unserer Inserate. Und dabei ist ein Trend unverkennbar: Objekte, bei denen ein virtueller 360-Grad-Rundgang angeboten wird, haben sehr gute Klickzahlen. Fast alle, die ein solches Inserat aufrufen, nehmen die Extrafunktion des 360-Grad-Rundgangs in Anspruch. Und auch Anzahl der anschliessenden Besichtigungen und vor allem der Kaufangebote sind sehr positiv. Der Grund? Lesen Sie weiter.
2. 360 Grad spart Zeit
Fast alle, die schon einmal eine Immobilie besichtigt haben, egal ob zum Kauf oder zur Miete, kennen die Erfahrung: Das, was man vor Ort sieht, ist einfach nicht das, was man sich vorgestellt hat. Und Zeit, die man sich hätte sparen können. Ein 360-Grad-Rundgang kann diese Situation vermeiden, denn er ermöglicht, sich im Vorfeld ein Bild von den Platzverhältnissen zu machen. Denn auch der beste Plan und gute Fotos vermitteln nicht den gleichen Eindruck wie eine dreidimensionale Darstellung. 360 Grad bedeutet also eine Zeitersparnis – für alle Beteiligten.
3. Besichtigung nach der Besichtigung
Ein Immobilienkauf ist für viele Menschen eine wichtige Entscheidung, die sie oft nur ein Mal im Leben treffen – und das unter Zeitdruck. Denn oft gibt es nur einen Besichtigungstermin, bevor alle Interessierten ihre Kaufabsicht bekunden. Stimmt wirklich alles an der Wohnung? Ist dies das Haus für die nächsten 10 Jahre? Mit einem 360-Grad-Rundgang kann man die Besichtigung ganz einfach wiederholen und in Ruhe mit der Partnerin oder dem Partner den bevorstehenden Kauf besprechen. Oder auch mit jemandem von der Bank, der vor der Vergabe einer Hypothek noch mehr über das Objekt wissen will. Und selbst bei einem Mietobjekt schätzen viele Interessenten die Möglichkeiten, noch einmal auf dem Sofa die Räume zu erkunden, bevor das Bewerbungsformular abgeschickt wird.
4. Virtuelle Präsentation schlägt Dokumentation
Eigentlich stünde alles in der Verkaufsdokumentation. Eigentlich. Doch im Verkaufsalltag erleben wir immer wieder, wie Interessenten bei der Besichtigung genau die Dinge über ein Objekt wissen wollen, die im vorgängig verschickten Dossier bereits stehen. Das ist kein Vorwurf an unsere Kundinnen und Kunden; wir befinden uns in einer schnelllebigen Zeit, und 15 Minuten, um eine Verkaufsdokumentation zu studieren, ist für viele zu lang. Doch 360 Grad schafft auch hier Abhilfe. Wenn ein virtueller Rundgang angeboten wurde, dann kommen die Leute besser vorbereitet an einen Besichtigungstermin – so unsere Erfahrung. Denn die 3 Minuten für den virtuellen Rundgang nehmen sich alle gerne.
5. Vorstellungskraft beim Neubau
Den allergrössten Vorteil spielen 360-Grad-Rundgänge bei Neubauobjekten aus. Insbesondere bei solchen, die in der Angebotsphase noch gar nicht gebaut sind. Hier kommen statt 360-Grad-Fotos Visualisierungen aus dem Computer zum Einsatz, die eine besondere Funktion ermöglichen: die Wohnung oder das Haus virtuell zu möblieren. Das unterstützt die Vorstellungskraft von Interessenten enorm und vermeidet Enttäuschungen. Selbst wenn es sich nicht um ein Kauf-, sondern um ein Mietobjekt handelt, möchte niemand beim Einzug merken, dass etwas einfach «nicht passt».
6. Vorteil bei Anlageobjekten
Auch bei grösseren Mehrfamilienhäusern und Wohnblocks – den klassischen Anlageobjekten – bietet 360 Grad einen Vorteil. Entscheidet sich die Verkäuferpartei für einen rein virtuellen Rundgang, muss pro Grundriss nur eine Wohnung erfasst werden. Da Anlageobjekte in der Regel beim Verkauf bewohnt sind, erspart dieses Vorgehen den aktuellen Bewohnerinnen und Bewohnern Unannehmlichkeiten im Vergleich zu Begehungen durch Interessenten. Natürlich gehen wir bei der Erfassungen von bewohnten Objekten besonders diskret vor, damit die Privatsphäre der aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner im Internet gewahrt bleibt.
7. VR als nächste Evolutionsstufe
Hin und wieder fällt im Gespräch rund um 360-Grad-Begehungen auch das Wort «VR». Virtual Reality-Headsets sind immer mehr im Kommen, jedoch zugleich noch nicht sehr weit verbreitet. Momentan lassen sie sich leicht als Spielerei abtun. Einen Einsatzbereich in der Immobilienvermarktung gibt es jedoch beim Verkauf oder der Erstvermietung von grossen hochwertigen Neubauprojekten. Ein spezieller «VR-Container» auf der Baustelle ermöglich ein besonderes Erlebnis und gibt Interessenten einen emotionalen Zugang zu ihrer künftigen Immobilie, wenn draussen noch die Bagger fahren. Das klingt nach Zukunftsmusik, aber wir behalten den Trend im Auge.
Fazit: grosser Effekt, vertretbarer Aufwand
360-Grad-Rundgänge sind ein schlagkräftiges Vermarktungsinstrument. Wobei gerade für Private, die einmalig ein Objekt verkaufen, die Initialkosten für eine professionelle 360-Grad-Ausrüstung zu hoch sind. Und auch für routinierte Verkäuferinnen und Verkäufer bedeutet die 360-Grad-Erfassung einen zeitlichen Mehraufwand. Wir betreiben diesen Aufwand für unsere Kundinnen und Kunden gerne und bieten ihn auch als separate Dienstleistung an.
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